kielmobil. Der Name ist Programm.
© Landeshauptstadt Kiel – Mona Taube
Stellen wir uns vor, wir schreiben das Jahr 2042. Mit der autonomen Fähre geht es dann vom Ostufer ans Westufer und wieder zurück. Ein Blick aufs Handy und Kiels „Mobil-App“ zeigt, wann der nächste CAPTin Kiel über die Förde setzt. Länger als fünf Minuten muss keine*r warten. Auch dann nicht, wenn sie oder er von Wellingdorf nach Schilksee will oder in Hassee wohnt und in der Holtenauer Straße am liebsten shoppen geht.
Längst fährt dafür dann die Stadtbahn oder ein trassengebundener Bus. Um die Haltestellen schnell erreichen zu können, nutzen alle verschiedene Mobilitätsangebote, die smart miteinander verknüpft sind. Der private Pkw wird nur noch in Ausnahmefällen benutzt, die anderen Mobilitätsangebote sind einfach viel praktischer.
Schon Albert Einstein hat gesagt: „Wenn eine Idee nicht zuerst absurd erscheint, taugt sie nichts.“ Kiel braucht eine Mobilitätswende und einen nachhaltigen Öffentlichen Nahverkehr. Unsere Trassenstudie ist der erste Schritt dorthin. Diese Studie wird den Kieler*innen und den Ratsleuten eine Entscheidungsgrundlage geben für Tram oder Bussystem, und sie wird Streckenverläufe abwägen, skizzieren und festlegen. Bis 2027 werden wir benötigen, um all das zu planen, abzustimmen und vor allem auch alle zu beteiligen. Erst danach wird gebaut.
Kiel braucht eine Mobilitätswende und einen nachhaltigen öffentliche Nah- und Regionalverkehr. Unsere Trassenstudie ist der erste Schritt dorthin.
Bis 2027 wird eine Menge passieren. Und damit Sie nichts davon verpassen, gibt es „kielmobil“. Hier bleiben wir mit Ihnen im Dialog, hier machen wir den Wandel nachvollziehbar und hier wird es eine Abenteuerreise in unser mobiles Kiel der Zukunft geben. Hier finden Sie alle Infos, die Sie benötigen, um über unsere Mobilitätswende in Kiel mitreden und mitentscheiden zu können. Die Autor*innen dieses Blogs arbeiten in der Stabsstelle Mobilität und der Pressestelle der Landeshauptstadt Kiel, sind Studierende der Fachhochschule oder freie Autor*innen.
Wir haben diesen Blog „kielmobil“ genannt. Der Name ist dabei Programm. Dieser Blog richtet sich an alle, an eingeschworene Autofahrer*innen genauso wie an überzeugte Radfahrer*innen, an Befürworter*innen eines neuen ÖPNV genauso wie an Baustellen-Stau-Befürchter*innen, an Senior*innen, die Kiel noch mit Straßenbahn kennen, an Familien und an Kinder und Jugendliche, die 2042 in Kiel und Umgebung eine nachhaltige Mobilität von Morgen vorfinden werden. Und, ganz wichtig: Unser Blog lebt vom Mitmachen – wir freuen uns auf einen regen Austausch zur Mobilität in Kiel auf „kielmobil“.
Kerstin Graupner ist die Pressesprecherin der Landeshauptstadt Kiel und kommt fast immer mit dem Rad zur Arbeit. Und weil sie in Holtenau wohnt, nutzt sie beinahe täglich ein ganz ungewöhnliches Kieler Verkehrsmittel, die Adler 1 oder den „Schuhkarton“, wie die kleine Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal liebevoll genannt wird. Ihr Wunsch für die künftige Mobilität in Kiel ist, dass mehr Wege auf dem Wasser zurück gelegt werden können. Gemeinsam mit der Stabstelle Mobilität wird sie diesen Blog auch in Zukunft mit Geschichten und Neuigkeiten bereichern.
Bis 2042 zu warten, bis mir eine App sagen kann, wann das nächste ÖPNV Verkehrsmittel fährt, finde ich etwas zu lang.
So lange will ich auch nicht warten. Und werden wir alle zusammen auch nicht müssen. Denn das, was wir hier gemeinsam in Sachen Mobilitätswende in Kiel angestoßen haben und umsetzen, wird schneller zu Erfolgen führen. Da bin ich mir sicher.
Moin. Ein schöner Schritt wäre aus meiner Sicht, wenn ausgewiesene Fahrradstraßen auch als solche funktionierten, indem konsequent Falschparkende umgesetzt werden. In der Waitzstr. zwischen Hansastr. und Knooper Weg müssen wir täglich gefährlich Slalom zwischen parkenden Autos veranstalten. Es wäre schön, wenn hier mal ein Zeichen gesetzt würde und das Ordnungsamt („wir können nicht 24/7 überall sein“) täglich dort kontrollieren würde. Es wäre ein wichtiges Signal und Abwehr von Gefahr.
Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Der Radverkehr hat für die Landeshauptstadt Kiel eine große Bedeutung. Deshalb wurden in letzter Zeit viele Fahrradstraßen ausgewiesen. Es ist natürlich auch unser Anliegen, dass der Radverkehr – insbesondere in den Fahrradstraßen – ohne Störung fließen kann. Wir haben Ihren Hinweis daher an das Ordnungsamt weitergegeben.
Ich wünsche mir den konsequenten weiteren Ausbau von Fahrradstrassen und Velorouten. Außerdem wäre es toll, wenn in Kiel nahezu komplett Auto freie Kieze entstehen würden. Beispiele sehen wir in Barcelona, Berlin und Utrecht. Insgesamt finde ich die Aktivitäten der Stadt Kiel in Hinblick auf die Mobitätswende prima.
Ich wünsche mir eine Anwohnerparkzone für die Schauenburgerstraße un Umgebung zwischen der Holtenauer Straße und dem Westring. Alternativ eine Ausweitung der Parkzone G in diesen Bereich. Dass man teilweise 30 Minuten nach einem Parkplatz suchen muss, obwohl in 100 Meter Entfernung welche frei sind, die man aber nicht nutzen darf, erscheint mir absurd.
Vielen Dank für Ihren Hinweis, den wir gerne aufnehmen. Bewohnerparkzonen sind ein Instrument der Parkraumbewirtschaftung, um Quartiersbewohnern das Parken zu erleichtern. Es ist also gewollt, dass man in einer Bewohnerparkzone auf den entsprechend reservierten Parkplätzen nur parken darf, wenn man dort auch unmittelbar wohnt und daher einen entsprechenden Ausweis beantragen kann. Die Schaffung einer neuen Bewohnerparkzone in diesem und anderen Bereichen im Stadtgebiet wird, sobald das auch politischer Wille ist, geprüft werden. Eine Vergrößerung der Bewohnerparkzone G ist allerdings nicht möglich. Eine Übersicht zum Bewohnerparken finden Sie auf hier der Homepage der Landeshauptstadt. Außerdem führen wir derzeit auch eine Umfrage zur Parksituation in Kiel durch. Die Umfrage finden sie hier. Wir freuen uns, wenn Sie daran teilnehmen.
Wann das nächste ÖPNV Verkehrsmittel fährt, zeigt uns schon seit langem die Nah.SH-App aus den App-Stores. Start und Ziel (innerhalb von SH oder Deutschlands) eingeben, und schon gibts die genauen Bus-/Bahn-Auskünfte einschließlich Fußwegen. Auch ohne App am PC komfortabel:
https://nah.sh.hafas.de